Orte des Kultes und des Gebets
 

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Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes von Fatima

Die Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes befindet sich an dem Ort, an welchem die drei Hirtenkinder am 13. Mai 1917 im Spiel „eine kleine Mauer bauten“, als sie einen plötzlichen Blitz wahrnahmen, der sie überraschte und sie die Herde zusammentreiben ließ, um nach Hause zurückzukehren, aus Angst dass es regnen würde. 

Das Projekt wurde vom Architekten Gerardus Samuel van Krieken erstellt und von João Antunes weitergeführt. Der Grundstein wurde am 13. Mai 1928 vom Erzbischof von Evora geweiht und die Einweihung fand am 7. Oktober 1953 statt. Der Titel der Basilika wurde ihr von Pius XII., durch den kurzen Luce Superna, am 11. November 1954, gewährt. 

Das Gebäude ist 70,5 Meter lang und 37 m breit und wurde komplett aus meerweißem Kalkstein der Umgebung gebaut. 

Äußerliche Besonderheiten

Der Glockenturm ist 65 Meter hoch; den Abschluss bildet eine 7 Tonnen schwere Bronzekrone, die in der Gießerei Fundão hergestellt wurde und an dessen Haupt sich ein Kreuz befindet. Das Glockenspiel besteht aus 62 Glocken, die in Fatima von José Gonçalves Coutinho gegossen und temperiert wurden und die Uhr ist ein Werk von Bento Rodrigues. Das Monogramm NSRF – Unsere Liebe Frau des Rosenkranzes von Fatima –, welches sich an der Vorderseite des Turmes befindet, ist ein Mosaik, das in den Werkstätten des Vatikans hergestellt wurde. Dort wurde ebenfalls das Mosaik hergestellt, welches sich über dem Haupteingang der Basilika befindet und die Krönung Unserer Lieben Frau durch die Heiligste Dreifaltigkeit darstellt. Die Engel der Fassade sind aus Marmor und wurden von Albano França erstellt. Die Statue des Unbefleckten Herzens Mariens, die sich in der Turmnische befindet, ist ein Werk des amerikanischen Priesters und Künstlers Thomas McGlynn. Unter Anleitung von Schwester Lucia erstellt und von den amerikanischen Katholiken überreicht, wurde diese am 13. Mai 1958 geweiht.   

 

Aspekte des Innenraums

Der Tempel besteht aus einem großen Schiff mit der Hauptkapelle, einem Querschiff und zwei Sakristeien, von denen eine in einen Ort des Kultes (Kapelle des Hl. Joseph) umgewandelt wurde. 

14 Seitenaltäre sind Teil des Tempels – bestehend aus Marmor von Estremoz, Pero Pinheiro und Fatima –; in jedem dieser Altäre ist ein Geheimnis des Rosenkranzes dargestellt, in Bas-Reliefs aus Bronze, von dem Künstler Alberto Barbosa. Das 15. Geheimnis findet sich in der Kuppel über dem Hauptalter; hierbei handelt es sich um ein Relief von Maximiano Alves. Die Buntglasfenster der Seitenaltäre zeigen Aufrufe der Litanei Unserer Lieben Frau auf und wurden von João de Sousa Araújo erstellt. Das Querschiff zeigt in seiner gesamten Breite ein Mosaik, das in den Werkstätten des Vatikans hergestellt und durch Katholiken aus Singapur geschenkt wurde; dort kann man «Regina Sacratissimi Rosarii Fatimae Ora Pro Nobis» (Königin des Allerheiligsten Rosenkranzes von Fatima, bete für uns) lesen. Am 10. April 1998, wurde an die Seitenwände ein Kreuzweg befestigt, der aus 15 Mosaikpaneelen besteht und von Fred Pittino erstellt wurde. 

1995 wurde der Altarbereich erneuert, einem Projekt des Architekten Erich Corsepius folgend. Im Zentrum befindet sich der Altar aus Stein, in welchem die Frontseite aus dem ursprünglichen Altar eingearbeitet wurde – ein Schmuckwerk der Schmuckhandlung Aliança – mit der Darstellung des letzten Abendmahls. Der Tabernakel besteht, genau wie die Altarvorderseite, aus gekämmten Silber. Das Bild des Altaraufsatzes ist ein Werk des Künstlers João de Sousa Araújo und stellt die Botschaft Unserer Lieben Frau dar, die in Form von Licht und Frieden auf die Seherkinder herabsinkt, die durch den Engel und ihrem Treffen mit Christus in der Eucharistie vorbereitet sind; auch die Kirche findet sich auf dem Bild wieder (in Form der dort dargestellten Päpste und des Diözesanbischofs). 

Im linken Arm des Querschiffes befindet sich die Kapelle, in welcher seit dem 1. Mai 1951 die leiblichen Überreste der Seligen Jacinta ruhen, die am 20. Februar 1920 verstorben ist, sowie die von Schwester Lucia, die am 13. Februar 2005 verstarb und am 19. Februar des Folgejahrs dort beerdigt wurde. Das Bild von Jacinta, welches sich dort findet, ist von Clara Menéres und wurde am 13. Mai 2000 von Johannes Paul II. geweiht. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Kapelle, in welcher seit dem 13. März 1952 die leiblichen Überreste des Seligen Francisco ruhen, der am 4. April 1919 verstorben ist. Am 13. Mai 2000 weihte Johannes Paul II. auch das Bild von Francisco, ein Kunstwerk des Bildhauers José Rodrigues.

Die Orgel, die sich im Chor am hinteren Ende der Basilika befindet, wurde durch die italienische Firma Fratelli Ruffatti hergestellt und aufgebaut und 1952 eingeweiht. Die fünf Orgelkörper, die ursprünglich getrennt waren, wurden 1962 im Chor vereint. 2015 wurde die Orgel, die sich seit mehreren Jahren bereits in einem schlechten Zustand befand, im Rahmen der Hundertjahrfeier der Erscheinungen von Fatima von Grund auf restauriert und erneuert. Von der ursprünglichen Ruffatti-Orgel wurde ein substantieller Teil der Pfeifen, nun in einem neuen modernen Rahmen, wiederverwendet, als Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Orgelerbauer und der Architekturabteilung des Heiligtums von Fatima. Diese neue Instrumentenversion – von der Firma Mascioni Organi erbaut – beinhaltet, so wie die frühere Orgel, fünf Manuale, allerdings mit einer veränderten Reihenfolge, und enthält circa 90 Register. 

 


 

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Kolonnade

Die Architekturgruppe, aus welcher die Kolonnaden bestehen, ist ein Werk von  António Lino. Aus 200 Säulen und Halbsäulen und 14 Altären bestehend, beinhaltet der Säulengang einen Kreuzweg mit Keramikpaneelen, die in der Fabrik “Viúva Lamego”, gemäß dem Entwurf von António Lino und in Zusammenarbeit mit dem Keramiker Manuel Cargaleiro hergestellt wurden. 

Über dem Säulengang findet man 17 Statuen. Einige stellen Heilige dar, dessen Kongregationen in Fatima gegenwärtig sind, andere Heilige, die durch ihre Schriften und Predigten „Marienapostel“ waren. Die großen Statuen sind 3,2 Meter, die kleinen 2,3 Meter hoch. 

Die Orgel des Gebetsareals, die sich im Chorraum, auf der rechten Seite der Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes von Fatima befindet, wurde von Yves Koenig gebaut. Sie enthält 20 Register, die in zwei Manuele und einem Pedal eingeteilt sind. Durch diese Zusammensetzung kann die Orgel die großen Feierlichkeiten begleiten und, dank ihrer weiten Tonkräfte, ein ausgedehntes Repertoire spielen. 


 

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Gebetsareal

Das Gebetsareal ist ein großer Platz, der an der Nord- und Südseite durch einen dichten Baumhain und an der Ost- und Westseite durch jeweils die Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes und die Basilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit abgegrenzt ist. Somit entsteht ein Ort, der zu Einkehr und Gebet einlädt und feierlich die großen Menschenmassen, die sich in Fatima versammeln, vereint. 

Große Steineiche

Die große Steineiche, wie sie in vielen ursprünglichen Dokumenten über die Erscheinungen genannt wird, ist ein über einhundert Jahre alter Baum, der als einziger der sich dort befundenen Bäume bestehen blieb. Zwar erschien Unsere Liebe Frau nicht über diesen Baum, doch die Eiche wurde schon früh mit den Escheinungen in Verbindung gebracht. Tatsächlich sahen die drei kleinen Hirtenkinder, als sie genau an diesem Baum waren, gemäß Lucias Bericht, zum zweiten Mal den Blitz, welcher der Erscheinung am 13. Mai voranging. In den folgenden Monaten beteten die drei Hirtenkinder zusammen mit ihren Begleitern unter dem Schatten dieses Baumes den Rosenkranz, als Vorbereitung auf den Besuch der Lieben Frau. 

Der Generalvorstand für die Waldbestände Portugals klassifizierte, im Januar 2007, dieses Exemplar wegen des traditionellen Bezugs zu den Erscheinungen als ein Objekt „öffentlichen Interesses“. 

 

Monument des Heiligsten Herzen Jesu

Die Architekturgruppe, welche die Statue des Heiligsten Herzen Jesu trägt, befindet sich über das ursprüngliche Quellengerüst, das in Folge der dort ausgeübten Bohrungen erbaut wurde, um das für die Pilger in der Cova da Iria gebrauchte Wasser zur Verfügung zu haben. Von diesem ursprünglichen Gebilde blieben nach den Verbesserungsarbeiten im Gebetsareal nur noch der obere Teil und die Säule, welche die Skulptur trägt, sichtbar.   

Diese ist aus goldenem Bronze und dessen Autor ist nicht bekannt. Sie war ein Geschenk eines Pilgers und wurde am 13. Mai 1932 von dem damaligen Päpstlichen Nuntius in Portugal, João Beda Cardinale, gesegnet. 

Der Standort dieses Monuments im geographischen Zentrum des Heiligtums ist eine bedeutende Darstellung der Zentralität von Jesus Christus in der Botschaft von Fatima.  

 

Krippe

Das Werk des Künstlers José Aurélio wurde am frühen Morgen des 25. Dezembers 1999 eingeweiht, am Anfang des Jubiläumsjahres 2000. 

Die Krippe besitzt die Form eines Dreiecks, ein Bezug auf die Heiligste Dreifaltigkeit, mit 5 Metern in der Basis und in der Höhe und besteht aus perforierten Edelstahlplatten.  

 

Berliner Mauer 

Am 13. August 1994 eingeweiht, handelt es sich hierbei um einen Block der in der Nacht vom 13. auf den 14. August 1961 errichteten Mauer, welche die Stadt Berlin während fast dreißig Jahre teilte. Die Mauer wurde im November 1989 abgerissen. Der 2,6 Tonnen schwere und 3,6 auf 1,2 Meter große Mauerblock wurde von einem in Deutschland lebenden Portugiesen überreicht. Das Design des Monuments unterlag der Leitung von José Carlos Loureiro. 

 

Hommage an Manuel Nunes Formigão und Ludwig Fischer 

Dieses Denkmal an den Kanoniker Dr. Manuel Nunes Formigão und an den Priester Prof. Dr. Ludwig Fischer, zwei berühmte Geistliche, die die Grundlagen für die Historiographie der Erscheinungen von Fatima und die Verbreitung ihrer Botschaft setzten, wurde am 13. Oktober 1998 eingeweiht. Es befindet sich in der Nähe der Berliner Mauer und besteht aus sieben perlgrünen Granitplatten, die von Graça Costa Cabral entworfen wurden.  

 


 

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Basilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit 

Die Absicht, eine neue Basilika im Heiligtum von Fatima zu errichten, geht auf das Jahr 1973 zurück. Zu jener Zeit stellte man fest, dass die Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes von Fatima nicht mehr ausreichte, um die gesamte Pilgeranzahl, vor allem an Sonntagen und Tagen mittleren Besuchsstromes zu beherbergen. 1997 veranstaltete das Heiligtum einen internationalen Wettbewerb, aus welchem das Projekt des griechischen Architekten Alexandros Tombazis gewählt wurde, das den Bau einer neuen Kirche am Ende des Gebetsareals, am Platz Pius XII., vorsah.  

Der erste Stein wurde am 6. Juni 2004, Festtag der Heiligsten Dreifaltigkeit, gelegt. Verschiedene Gründe trugen dazu bei, diese neue Kirche der Heiligsten Dreifaltigkeit zu widmen: die Erscheinungen des Engels des Friedens, mit der beharrlichen Aufforderung zur Anbetung des Dreifaltigen Gottes; die Worte von Johannes Paul II., die im Mai 1982 in der Erscheinungskapelle ausgesprochen wurden und mit denen er seinen Dank der Heiligsten Dreifaltigkeit zusprach; das große Jubiläum  im Jahr 2000, das ebenfalls der Dreifaltigkeit gewidmet war… 

Die Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit wurde am 12. Oktober 2007, durch den damaligen Staatssekretär des Vatikans und Beauftragten von Benedikt XVI., Kardinal Tarcisio Bertone, am Ende des 90. Jahrestages der Erscheinungen Unserer Lieben Frau vor den drei kleinen Seherhirten, eingeweiht.   

2012 vergab die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung an diesen Tempel den Titel der Basilika, was durch das Dekret des 19. Juni 2012 formalisiert wurde und dessen pastorale Bedeutung hervorhob, vor allem die enge Verbundenheit mit dem Heiligen Vater – eine sehr wichtige Ebene der Botschaft von Fatima – und gleichzeitig auch die besondere Liebe, die er für Fatima spürt.  

Die Basilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit besitzt eine Kreisform mit einem Durchmesser von 125 Metern, ohne Stützsäulen; sie wird von zwei 182,5 Meter langen Balken getragen, hat einen Freiraum von 80 Metern und eine maximale Höhe von 21,15 Metern. Das Gebäude ist 18 Meter hoch. Sie ist ganz in Weiß gehalten und besitzt insgesamt 8633 Sitzplätze. Der Innenraum ist durch eine bewegliche, 2 Meter hohe Trennwand in zwei Bereiche teilbar. Das Presbyterium hat eine Kapazität für ca. 100 Konzelebranten. 

Der Altar, die Kanzel, die Stühle der Hauptzelebranten und der Boden des Presbyteriums sind aus meerweißem Kalkstein; der restliche Boden besteht aus beigefarbenem Kalkstein im Innenbereich und bläulichem Kalkstein in den restlichen Bereichen.    

Ikonographie im Außenbereich 

Das Eingangstor zeigt eine hängende Skulptur, in einem Stahlgitter, das die Erscheinungen des Engels aufruft und dazu einlädt, in den Tempel einzutreten und die Heiligste Dreifaltigkeit anzubeten; dessen Konzeption ist ein Werk von Maria Loizidou. Die Haupttür, aus Bronze, ist Christus gewidmet und ein Werk von Pedro Calapez. Neben dieser Tür, im oberen Bereich, befinden sich Paneele desselben Autors mit der Darstellung der 20 Rosenkranzgeheimnisse. Im unteren Bereich greifen zwei Glaspaneele vier biblische Zitate auf und geben sie in sechsundzwanzig Sprachen wieder, ein Werk von Kerry Joe Kelly, das somit ein Denkmal an das Wort Gottes setzt, an die Universalität der Fatima-Pilger und an die Heiligste Dreifaltigkeit. Die 8 Meter hohen bronzenen Nebentüren wurden den Zwölf Aposteln gewidmet; die Graphik der Inskriptionen wurde von Francisco Providência gestaltet.  

 

Ikonographie im Innenbereich 

Der Altar ist einem einzigen Block, in meerweißen Stein aus der Umgebung angefertigt und besitzt eine Länge von 3,5 Metern, eine Tiefe von 1,9 Metern und eine Höhe von 94 Zentmetern. Er ist ca. 16 Tonnen schwer. In seine Frontseite wurde ein Marmorstück aus dem Grab des Apostels Petrus (über welches die Peterskirche im Vatikan erbaut wurde) eingelassen. Dieser kleine Stein ist ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit mit der Universalkirche und gedenkt dem Bund zwischen Fatima und dessen Botschaft und dem Heiligen Vater. Das Kruzifix, das über dem Presbyterium hängt, ist 7,5 Meter hoch und befindet sich genau vor dem Lamm auf dem Paneel. Das bronzene Kruzifix ist ein Werk von Catherine Greene. Die Skulptur Unserer Lieben Frau von Fatima stellt eine junge Maria dar, die mit ihren offenen Armen das Unbefleckte Herz und den Rosenkranz sichtbar werden lässt. Aus weißem Carrara-Marmor hergestellt, ist das 3 Meter hohe Kunstwerk eine Arbeit von Benedetto Pietrogrande. Das Paneel, das die gebogene Wand am hinteren Ende des Presbyteriums bekleidet, ist ein 10 Meter hohes und 50 Meter breites Mosaik aus goldenem Terrakotta und handgefertigt. Die goldene Farbe symbolisiert die Heiligkeit und die Treue Gottes, mit drei roten Strichen, welche das Gold hervorheben und das Verständnis des Geheimnisses und der Heiligkeit bekräftigen soll. Die Bewegung und die Spannung des Lichts rufen zur Offenheit für die Schönheit, die Verbundenheit und die Liebe auf. Das Paneel ist ein Werk von Marko Ivan Rupnik und wurde von einer Gruppe spezialisierter Künstler hergestellt, die aus acht Ländern und vier christlichen Kirchen stammen. 

 

Narthex der Apostel Hl. Petrus und Hl. Paulus und Beichtareal

Der Narthex der Apostel Hl. Petrus und Hl. Paulus besteht aus einem großen Bereich, der wie ein Flur gegliedert ist, im Untergeschoss zwischen der Basilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit, zu dessen Komplex er gehört, und dem Gebetsareal. Durch zwei Treppen und zwei Rampen, die in diesen Bereich führen, zugänglich, ist er 150 Meter lang und seine Ostwand ist mit Fließen von Álvaro Siza Vieira verkleidet. Der Narthex der Aposteln ist als gemeinsamer Vorraum für die Kapellen im Beichtareal konzipiert – die Kapelle des Heiligsten Sakraments, die Kapelle des Todes Jesu, die Kapelle der Auferstehung Jesu, die Kapelle des Heiligsten Herzen Jesu und die Kapelle des Unbefleckten Herzen Mariens – und für den Saal des Hl. Augustinus, ein polyvalenter Saal, der derselben Architektursprache wie der restliche Komplex folgt. Im Vorsaal zur Kapelle des Todes Jesu und der Kapelle des Heiligsten Sakraments befindet sich eine Via Lucis vom Künstler Vanni Rinaldi.

Vom Narthex der Apostel aus kann man zwei Wasserspiegel beobachten, die zur Reflexion und Einkehr einladen. Der erste, auf der Seite des Hl. Petrus, spielt auf die erste Schöpfung, die Schöpfung des Lebens, an, während sich die zweite, auf der Seite des Hl. Paulus, auf die zweite Schöpfung bezieht, die Taufe als Teilnahme am neuen Leben Christi.

 

Plätze Johannes Paul II. und Pius XII und das Große Kreuz

Die Umgebung der Basilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit besteht aus zwei Plätzen. Der Platz Johannes Paul II. beinhaltet die östlich gelegene Umgebung der Basilika und dort findet man, in nordöstlicher Richtung, die Statue von Johannes Paul II. von Czeslaw Dzwigaj und im Nordwesten die Statue Paul VI., von Joaquim Correia. Hier befindet sich ebenfalls, nahe der Statue des polnischen Papstes, das Große Kreuz – 34 Meter hoch und 17 Meter breit, aus Kortenstahl und von Robert Schad entworfen. Der Platz Pius XII., westlich der Basilika, enthält im Südwesten die Statue von Pius XII., von Domingos Soares Branco, und im Südosten die von Bischof José Alves Correia da Silva, ein Werk von Joaquim Correia.

 


 

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Kapelle des Allerheiligsten Sakraments 

Das Allerheiligste Sakrament wird seit dem 1. Januar 1960 im Heiligtum von Fatima zur Anbetung ausgestellt. 

Die Ausstellung begann in der Kapelle des Krankenhauses Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel, nun das Exerzitienhaus Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel. 1964 fand die ewige Anbetung – die ständige Ausstellung des Allerheiligsten Sakraments – bereits auf der Krankenstation, heute das Exerzitienhaus Unserer Lieben Frau der Schmerzen, statt. Später, im Jahr 1987, wurde die Anbetungskapelle eingeweiht, die sich am Ende des meridionalen Flügels des Säulengangs befand; diese ist nun die Kapelle des Engels des Friedens. 

Am 13. Juli 2008, wurde die Ewige Anbetung in die neue Kapelle des Allerheiligsten Sakraments in der Basilika zur Heiligen Dreifaltigkeit verlegt. Diese Kapelle besitzt 200 Sitzplätze und ist rund um die Uhr von dem Narthex der Apostel Hl. Petrus und Hl. Paulus aus zugänglich. Die Monstranz aus Silber ist ein Werk des Künstlers Zulmiro de Carvalho und besteht seit 1986. 


 

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Beichtkapellen

Im Bereich des Narthex der Apostel Hl. Petrus und Hl. Paulus befinden sich die Kapelle des Heiligsten Herzen Jesu und die Kapelle des Unbefleckten Herzen Mariens, die vollkommen der Feier des Bußsakraments gewidmet sind. Sie enthalten jeweils 16 und 12 Beichtstühle. 


 

Kapelle des Todes Jesu

Die Kapelle des Todes Jesu, im Bereich des Narthex der Apostel Hl. Petrus und Hl. Paulus, beherbergt einige der Feierlichkeiten des offiziellen Programms des Heiligtums von Fatima. Sie besitzt 600 Sitzplätze.


 

Kapelle der Auferstehung Jesu

Die Kapelle der Auferstehung Jesu besitzt 200 Sitzplätze und 16 Beichtstühle.  Sie ist Teil des Komplexes der Basilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit und befindet sich m Bereich des Narthex der Apostel Hl. Petrus und Hl. Paulus. 


 

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Kreuzweg am Weg der Hirtenkinder und Ungarischer Kalvarienberg

Seinen Anfang am Kreisverkehr der Heiligen Theresa von Ourém (Sudl. Kreisverkehr) nehmend und dem Weg folgend, den die Hirtenkinder üblicherweise zurücklegten, endet der Kreuzweg am Weg der Hirtenkinder am Ungarischen Kalvarienberg – der ursprünglich „Ungarischer Kalvarienberg Kardinal Mindszenty“ hieß und dessen Kapelle dem Heiligen Stephan, König von Ungarn, gewidmet ist. 

Die vierzehn Stationen des Kreuzwegs und die Kapelle, die von den Katholiken in Ungarn gespendet wurden, wurden von Ladislau Marec konzipiert. Der erste Stein des Kreuzwegs wurde am 21. Juni 1959 gesegnet und der Grundstein der Kapelle am 11. August 1962. Die Stationen und die Kapelle des Hl. Stephan wurden am 12. Mai 1964 gesegnet. Die 15. Station, die am 13. Oktober 1992 gesegnet und eingeweiht wurde, war ein Geschenk der ungarischen Gemeinde Lajosmizse, als Dank für die „Auferstehung“ Ungarns. 

Die Paneele der Stationen, in Bas-Relief gehalten, und die Statue der Lieben Frau Schutzpatronin von Ungarn, die sich in der Kapelle befindet, sind ein Werk von Maria Amélia Carvalheira da Silva. Die Skulpturen des Kalvarienbergs sind Kunstwerke von Domingos Soares Branco. In der Kapelle stellen die Buntglasfenster von Peter Prokop ungarische Heilige dar; die beiden großen Deckenmosaike desselben Künstlers bestehen aus kleinen Marmorsteinchen und stellen die Erscheinung Unserer Lieben Frau vor den drei Seherkindern und die Übergabe der Krone Ungarns durch den Heiligen König Stephan an Unsere Liebe Frau dar. 

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ZEITTAFEL

19 mär 2024

Messe, auf Portugiesisch, in der Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes von Fatima

  • 11h00
Messe

Rosenkranz, in der Erscheinungskapelle

  • 12h00
Rosenkranz
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