15.juli, 2025

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„Die Analyse von Fatima wird sich nie erschöpfen"

Der Sommerkurs des Heiligtums von Fatima hat es in den letzten zehn Jahren ermöglicht, das Wissen über das Phänomen der Erscheinungen zu vertiefen. Aber die Geschichte von Fatima ist noch nicht erschöpft und der für das kommende Jahr vorgesehene Kurs hat bereits ein Thema.

 

Am Ende der 10. Ausgabe des Sommerkurses, welcher durch die Studienabteilung des Heiligtums von Fatima organisiert wurde, heben sich zwei Schlussfolgerungen hervor: Fatima bleibt eine Herausforderung für die Vernunft und dessen Analyse wird sich nie erschöpfen.

Diese beiden Perspektiven wurden von Marco Daniel Duarte, Koordinator des Sommerkurses und Direktor der Studienabteilung des Heiligtums von Fatima, in seiner Abschlussrede mit dem Titel „Die Übersetzung eines historischen Ereignisses: Fatima hören, erzählen, lesen und interpretieren", erörtert.

Das Tabu, das diesem Thema weiterhin, vor allem unter einigen Akademikern, vorstehe, habe nicht verhindert, dass die Bedeutung des Studiums dessen, was Fatima der Geschichte der Menschheit und der Kirche hinterlassen hat, anerkannt würde.

Das Thema beschränke sich nicht nur auf die Erzählung der Erscheinungen. „Fatima besteht auch aus den Feierlichkeiten, der Liturgie, der Dramaturgie eines Ortes, der Erfahrung", auch wenn diese Erfahrung ein Spaziergang durch oder die Muße und der Genuss des heiligen Ortes sei, so Marco Daniel Duarte.

Auch für den Vatikan sei Fatima von früh auf „keine nationalistische Angelegenheit der Portugiesen", sondern weit mehr, betonte Duarte und erinnerte daran, dass das Phänomen der Cova da Iria die einzige Marienerscheinung sei, die in den Protokollen des Zweiten Vatikanischen Konzils auftauche.

Die Geschichte von Fatima müsse erst noch verfasst werden und diese müsse mehr als ein „Aufreihen von Chronologien" sein. „Es geht darum, zuzuhören, wie es die Verfasser der Verhöre taten; zu erzählen, wie es die ersten Chronisten von Fatima taten; zu lesen, wie es diejenigen taten, die versuchten, Fatima im Kontext wahrzunehmen; und zu interpretieren, wie bereits geschehen und wie auch wir, die das Handeln der historischen Akteure in jedem Augenblick wahrnehmen wollen, es versuchen."

„Nur so kann die Geschichte von Fatima geschrieben werden, in dem Wissen, dass sie auch eine Übersetzung des menschlichen Lebens ist", fügte der Koordinator des Sommerkurses hinzu.

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Die diesjährige Ausgabe stand unter dem Thema: „Welche Kapitel enthält die Geschichte von Fatima? Die Entstehung einer Veröffentlichung". Zwischen dem 2. und dem 4. Juli nahmen mehr als hundert Teilnehmer im Pastoralzentrum Paul VI. an mehreren Sitzungen zur Vertiefung des Phänomens Fatima teil, welche in diesem Jahr hauptsächlich aus den Bereichen Geschichte, Theologie, Soziologie und Kunstgeschichte stammten.

„Die Tatsache, dass die Teilnehmer nicht nur aus verschiedenen Regionen Portugals, sondern auch aus anderen Ländern kommen, zeigt, dass dieses Angebot jegliche Aufmerksamkeit derjenigen verdient, die das Phänomen Fatima am besten kennenlernen möchten", erklärte Marco Daniel Duarte.

Der nächste Kurs ist für den 1., 2. und 3. Juli 2026 vorgesehen und wird unter dem Motto „Fatima nach dem Oktober 1917: der Herz-Mariä-Zyklus" stehen, um die Erscheinungen von 1925, 1926 und 1929 zu untersuchen, die sich laut Lúcia de Jesus in Pontevedra und Tuy ereigneten.

„Es handelt sich hierbei um ein Thema, das der breiten Öffentlichkeit völlig unbekannt ist, auch denen, die zum Heiligtum von Fatima kommen", räumte Marco Daniel Duarte ein. Die Analyse würde es ermöglichen, diese Erscheinungen, die unter dem Ausdruck „Herz-Mariä-Zyklus" bekannt wurden, zu verbreiten, weil in ihnen die Art und Weise, wie der Seher das Herz Mariens als eines der bedeutendsten Symbole der Botschaft von Fatima wahrgenommen hat, eine besondere Bedeutung habe.

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ZEITTAFEL

02 aug 2025

Messe, auf Portugiesisch, in der Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes von Fatima

  • 07h30
Messe

Rosenkranz, in der Erscheinungskapelle

  • 10h00
Rosenkranz
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